Knuud, der den Feiertag gar nicht registrierte und sich einfach nur freute, weniger mit Arbeiten in der “Heißen Leine” verbringen zu müssen – es kamen einfach wenig bis keine Hilferufe bei ihm an, konnte sich daher mehr der Gartenarbeit widmen. Schließlich musste noch die Bio-Tonne zur Abholung am Donnerstag früh vollends mit Schnittresten einiger Sträucher aufgefüllt werden. Das war wichtig, damit sich die Bio-Müll-Gebühren auch tatsächlich lohnen, die ja immer automatisch jeden Monat vom Konto abgebucht werden. Der Ladetag war wegen dem Feiertag um einen Tag nach hinten verschoben worden. Aber auch das hat er nur einfach als Terminänderung registriert. Er war froh, dass diese Verschiebung, deren Grund ihm egal war, etwas mehr Zeit zum Abarbeiten und Füllen der Tonne ließ.
Manches Mal dachte er bei sich, dass er doch noch Geld dafür bekommen müsste, dass die europäische Metropole aus dem Restgut, also dem Bio-Müll seines Gartens, auch dringend benötigte Energie erzeugen konnte. Aber statt dessen musste er dafür bezahlen, dass es bei ihm abgeholt wurde. Das fand er nicht so schlüssig und irgendwie auch nicht richtig, wo Energie doch so teuer ist anno 2069!
Doch zurück zum BETA-KI-Geschehen, welches die beiden Nachbarn ja auf besondere Weise miteinander verwob. Jedes noch so unerwartete aufeinander Treffen, hatte etwas Bedeutsames und Zukünftiges in sich. Sie spürten auch beide, dass sie etwas verband, was sie aufgrund ihrer Gegensätze und Charaktere eigentlich nicht für möglich gehalten hätten. Wenn sie sich zufällig auf der Straße begegnet wären, hätten sie sich gegenseitig wahrscheinlich überhaupt nicht beachtet oder den Blick schnell voneinander abgewandt. Das war schon sehr speziell für beide!
Insgesamt war Knuud, als für ihn jetzt am Donnerstag der Hotline-Draht wieder heiß lief, trotzdem deutlich ausgeruhter als Ksavver. Auf Knuud machte der BETA-KI-Tester, den er an diesem Abend dann noch zum „BETA-KI-Friedensprozess“ in seinem Luxus-Bungalow besuchen musste, einen relativ fertigen Eindruck. Er schien ziemlich auf seinem Zahnfleisch daher zu schleichen und wirkte damit auf Knuud irgendwie sehr bedrückt. Dazu kam noch eine unterschwellige Nervosität, die Knuud wahr nahm. Worüber Ksavver selber aber kein Wort verlor. Nur betonte er – sich wiederholend und sehr, sehr deutlich, dass es seine höchste Priorität sei, dass Tapcys Prozesse aus dem privaten Haushaltsbereich nicht – unter keinen Umständen !! – in seine Arbeitsprozesse der Firma grätschen duften oder konnten. Das musste in jedem Fall geändert und verhindert werden!
Von seinem Home-Office aus hatte Knuud zuvor bereits die ersten 3 Wünsche von Ksavver zuverlässig erledigt. Aber erst nachdem er Ksavver au…
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