Für Knuud war jetzt das entspannte Wannenbad trotzdem auch zu Ende. Er musste eingeschlafen sein bis das Telefon ihn wach geklingelt hatte. Er fühlt sich zwar nun etwas entspannter, wiewohl er noch keinen klaren Gedanken zum Vorfall gefasst hat, außer dass es ihm dämmert, dass es mit Nachbar Ksavver zu tun haben könnte, nein zu tun haben muss. Zumindest ist das nach dessen dringendem Anruf eben für ihn offensichtlich. Er zieht sich an und richtet sich eine Kleinigkeit zu Essen mit einer starken, heißen Tasse Kaffee in der Küche und hofft, sich dadurch etwas kräftigen zu können. Er streckt sich, gähnt dabei und hört seine Gliedmaßen knacksen. Er murmelt einsichtig vor sich hin: „Der Bedrohungsschreck sitzt mir doch noch tief in den Knochen!“.
Im selben Moment nimmt er ein sehr leises, sehr seltsames Knackgeräusch hinter sich war. Das Knacksen seiner Knochen noch im Ohr fragt er sich, was das gewesen sein könnte. Da er sich nicht mehr aktiv streckt, konnten es nicht seine Knochen sein. In diesem Augenblick knackst ein etwas deutlicheres, mehr technisch klingendes Geräusch, eindeutig außerhalb seines Körpers, hinter ihm. Dort ist eigentlich nur der Monitor an der Wand, den er gelegentlich nutzt für Sendungen beim Essen oder wenn seine Familie etwas anderes schauen will als er. In der Regel ist dieser ausgeschaltet, um Strom zu sparen, also auch nicht auf Standby. Somit kann der es ja nicht sein. Dann fällt es ihm wie Schuppen von den Augen: „Chef?“ entfleucht es ihm, als er sich erinnert, dass eine zweite Auflage seines Chefs für seine Heimarbeit diese war, dass er für den Notfall der Notfälle eine Kontaktleitung direkt in sein Haus bräuchte. Diese würde er dann nur bei Bedarf zusätzlich aktivieren, um mit Knuud Kontakt aufzunehmen und ihm auf sic…
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