Montag, früh am Morgen, Kaatje setzt die Kids auf dem Weg zu ihrer Hochschule auf der täglichen Auto-Tour an ihren Schulen und Ausbildungsstätten ab. Zur Zeit liegt alles noch in einer machbaren Abfolge bis zu ihrem Ziel, es macht also Sinn und für alle ist es irgendwie auch eine Erleichterung. Das Haus ist somit nach dem morgendlichen Richten und der Hektik des Schnell-Schnell-Machens jetzt ruhig und leer. Um bloß nicht zu spät zu kommen, geht es rund um das Frühstücken und Vesperbrote schmieren turbulent zu.
Endlich ist es herrlich ruhig. Auf diesen Moment freut sich Knuud jeden Tag immer sehr. Wann immer es geht, macht er es sich mit seiner morgendlichen Tasse Kaffee auf der Terrasse gemütlich. Legt die Füße hoch auf die Bank gegenüber und entspannt auf seinem Stamm-Stuhl-Platz. Müde und verträumt sinnt er im zauberhaften Licht des Sonnenaufgangs vor sich hin. Könntest du ihn live beobachten, würde er irgendwie entrückt auf dich wirken. Wie in ‚Trance‘, wie weggetreten. Sicher kennst du ‚Schlafwandler‘ oder? So ähnlich, nur eben nicht so sehr wandelnd. Mit schlafwandlerischer Sicherheit nimmt er einen Schluck aus seiner dampfenden Tasse. Diese, gefüllt mit der kräftigen Kaffeesorte, wie immer tiefschwarz, null süß und sehr sehr heiß, wird von seinem Hand-Arm-Gespann wie automatisch geführt und gesteuert ohne dass er sich darauf konzentrieren oder hinschauen muss. Wäre es nicht schon Routine, tägliche Gewohnheit, hätte allein diese Hitze auf seinen Lippen und auf seiner Zunge durchaus das Zeug, ihn al…
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